Reiswerfen-Hochzeit: Ursprung, Bedeutung & Tipps für den Hochzeitsbrauch

Das Reiswerfen auf ein frisch vermähltes Brautpaar ist eine der bekanntesten Hochzeitstraditionen weltweit – doch woher stammt dieser Brauch eigentlich? Und ist er heute noch zeitgemäß? In diesem Blogbeitrag erklären wir dir alles Wissenswerte über das Reiswerfen bei der Hochzeit, geben Tipps für eine stilvolle Umsetzung und zeigen Alternativen, die genauso viel Glück bringen können – ganz ohne Reiskörner im Haar.

Der Ursprung des Reiswerfens: Ein Brauch mit tiefer Bedeutung

Die Tradition des Reiswerfens hat ihren Ursprung im alten Asien und findet sich später auch im antiken Rom wieder. Dort glaubte man, dass das Werfen von Samen, Getreide oder Reis über das Brautpaar Fruchtbarkeit und Wohlstand bringe. Als Symbol für Leben, Reichtum und Nachwuchs galt insbesondere der Reis, weil er eine Nahrungsquelle und ein Zeichen für Überfluss war.

Im Mittelalter wurde dieser Brauch in Europa weitergeführt – insbesondere Reis galt dabei als besonders kostbar. Ihn für das Brautpaar zu opfern, zeigte auch den gesellschaftlichen Wunsch nach einem wohlhabenden, kinderreichen Eheglück.

Heute ist das Reiswerfen bei der Hochzeit vor allem ein optisch schöner Moment, der die Freude über die frisch geschlossene Ehe symbolisiert. Doch trotz seiner romantischen Wurzeln gibt es dabei auch einiges zu beachten.

Symbolik: Warum Reis werfen?

Beim Reiswerfen zur Hochzeit steht jedes Reiskorn symbolisch für einen Wunsch: Liebe, Glück, Gesundheit, Reichtum – und natürlich Fruchtbarkeit. Dieser Moment ist meist direkt nach der Trauung, wenn das Paar aus der Kirche oder dem Standesamt tritt.

Es ist ein öffentliches Zeichen, dass Freunde, Familie und Gäste dem frisch vermählten Paar nur das Beste wünschen. Ein schöner Nebeneffekt: Die Fotos! Reisregen über glückliche Gesichter – ein klassisches, emotionales Motiv für das Hochzeitsalbum.

Ist das Reiswerfen noch erlaubt?

Ein wichtiger Punkt bei der Planung einer Reiswerfen-Hochzeit ist die örtliche Regelung. In vielen Städten und Gemeinden ist das Werfen von Reis (und anderem Streugut wie Konfetti) auf öffentlichen Plätzen oder vor kirchlichen Einrichtungen mittlerweile untersagt. Der Grund:

Verschmutzung öffentlicher Plätze

Gefahr für Tiere (besonders für Vögel, die sich am trockenen Reis verschlucken können)

Rutschgefahr für das Brautpaar oder ältere Gäste

Reinigungskosten, die unter Umständen vom Brautpaar getragen werden müssen

Informiert euch also unbedingt vorab bei der Hochzeitslocation, beim Standesamt oder der Kirchengemeinde, ob das Reiswerfen gestattet ist – und ob eine Reinigungspauschale anfällt.

Nachhaltige und kreative Alternativen zum Reiswerfen

Wenn das klassische Reiswerfen zur Hochzeit nicht erlaubt oder gewünscht ist, gibt es zahlreiche schöne Alternativen, die ebenso festlich wirken – und oft sogar noch individueller sind:

1. Blütenblätter

Frische oder getrocknete Blüten, etwa Rosenblätter oder Lavendel, sind biologisch abbaubar und duften herrlich. Besonders beliebt für Sommerhochzeiten.

2. Seifenblasen

Ideal für Fotos und völlig rückstandsfrei: Seifenblasen erzeugen eine verspielte, romantische Atmosphäre und machen besonders Kindern Spaß.

3. Getreide oder Blumensamen

Als symbolische Variante zum Reis kann auch Vogelfutter oder Wildblumensamen verwendet werden – gut für die Umwelt und Tiere.

4. Wedding Wands (Hochzeitsbänder)

Bunte Bänder an Holzstäben, die geschwenkt werden, sehen hübsch aus und machen kein Chaos. Besonders beliebt bei Outdoor-Hochzeiten.

5. Konfetti (biologisch abbaubar)

Wenn es etwas bunter sein darf: Konfetti aus Papier oder Blättern ist erlaubt, sofern es biologisch abbaubar ist und keine Reinigung erfordert.

Tipps für ein gelungenes Reiswerfen zur Hochzeit

Wenn ihr euch für das traditionelle Reiswerfen bei der Hochzeit entscheidet, gibt es ein paar Tricks, damit alles reibungslos verläuft:

✅ Absprache mit der Location

Erkundigt euch im Vorfeld, ob das Werfen erlaubt ist – und ob es Einschränkungen gibt (z. B. nur vor dem Standesamt, nicht in der Kirche).

✅ Kleine Tütchen vorbereiten

Stellt für eure Gäste kleine Reissäckchen oder -tütchen bereit. So vermeidet ihr Chaos und sorgt für ein einheitliches Bild.

✅ Reismenge begrenzen

Eine Handvoll pro Gast reicht völlig aus. Mehr wäre unnötig – und verursacht nur mehr Dreck.

✅ Fotograf informieren

Sprecht mit eurem Fotografen ab, wann das Reiswerfen stattfindet, damit dieser den Moment perfekt einfangen kann.

Fazit: Reiswerfen-Hochzeit – klassisch oder kreativ?

Das Reiswerfen bei der Hochzeit ist mehr als nur ein hübsches Fotomotiv. Es ist ein Symbol für Glück, Fruchtbarkeit und einen gelungenen Start ins Eheleben. Der Brauch hat eine lange Geschichte und bringt heute wie damals Freude in den Moment des „Ja-Worts“.

Ob ihr euch für die traditionelle Variante entscheidet oder auf eine moderne, umweltfreundliche Alternative setzt – wichtig ist, dass der Moment zu euch passt und euch glücklich macht. Mit der richtigen Planung wird das Reiswerfen zur Hochzeit zu einem unvergesslichen Highlight eures großen Tages.

📌 Tipp: Wenn ihr umweltbewusst feiern möchtet, sprecht das Thema Reiswerfen bei der Hochzeit unbedingt mit eurer Hochzeitsplanerin oder der Location ab – so bleibt alles stressfrei, sauber und festlich.

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