So gestaltet ihr eure standesamtliche Trauung individuell und persönlich
Die standesamtliche Trauung ist für viele Paare der erste Schritt auf dem Weg in ein gemeinsames Eheleben. Seid ihr dabei in nächster Zeit diesen Schritt zu gehen? Dann seid ihr hier genau richtig. In diesem Blogbeitrag möchten wir euch zeigen, dass die standesamtliche Trauung nicht weniger spektakulär sein muss, wie beispielsweise die kirchliche Trauung, die für einige Paare nach der standesamtlichen Trauung folgt. Wir möchten euch Tipps und Tricks mitgeben, damit dieser Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für euch wird und ihr die standesamtliche Trauung individuell und persönlich gestalten könnt.
Wahl des Standesamts für eure Trauung
Entscheidet euch für ein Standesamt, das einen besonderen Charme und eine schöne Umgebung mitbringt. Dies kann ein historisches Gebäude sein, wie z.B. das Kloster Wiblingen, das an bestimmten Terminen die Vermählung in einem prächtigen Saal ermöglicht und sogar die Möglichkeit bietet, die Trauung unter freiem Himmel inmitten der barocken Höfe zu zelebrieren.
Tipp: Natürlich lassen sich dort nach der Trauung auch wunderbare Fotos in herrlicher Kulisse knipsen!
Aber auch die Trauzimmer der Städte und Gemeinden sind ganz unterschiedlich – von modern bis historisch ist alles dabei. Da ihr nicht an eure Heimatgemeinde gebunden seid, obliegt euch die Wahl, wo ihr standesamtlich heiraten möchtet.
Ablauf der standesamtlichen Trauung individuell und persönlich gestalten
Hier habt ihr die Möglichkeit für individuelle und persönliche Gestaltungen. Sprecht am besten mit eurem Standesbeamten*in über die Möglichkeiten, die euch zur Verfügung stehen. Vielleicht dürft ihr eure Lieblingsmusik abspielen lassen oder sogar eine Sänger*in begleitet die Zeremonie, oder aber auch eine euch nahestehende Person kann mit einer kurzen Ansprache eingebunden werden, um alles individueller und persönlicher zu machen. Musik spielt bei jeder Hochzeit eine große Rolle und verleiht einer Feier die besondere Atmosphäre. Egal ob ein Pianist, ein Streichquartett oder eine Sänger*in – wählt die Musik aus, die zu euch passt.
Verschiedene Rituale für mehr Individualität der Zeremonie
Um eure standesamtliche Trauung individuell und persönlich zu gestalten, haben wir euch ein paar schöne Rituale herausgesucht, die sich mit wenig Aufwand umsetzen lassen.
- Das Sandritual
Üblicherweise wird dieses Ritual nach dem Anstecken der Ringe durchgeführt. Das Brautpaar nimmt zu Beginn des Rituals jeweils ein mit Sand gefülltes Gefäß in die Hand, ein drittes leeres Gefäß steht in der Mitte der beiden bereit. Nun schüttet das Paar abwechselnd einen Teil des Sandes in das leere Gefäß. So entstehen dekorative Sandschichten. Zum Ende hin gießen beide gleichzeitig den letzten Rest des Sandes ins vormals leere Gefäß und dieses wird verschlossen. Das so entstandene Kunstwerk könnt ihr nun zu Hause als Erinnerung an diesen tollen Hochzeitstag aufstellen.
Um noch individueller und persönlicher zu werden könnt ihr alternativ auch eure Hochzeitsgesellschaft mit einbinden und jeden Gast ein klein wenig Sand einfüllen lassen. Hierbei ist wichtig, dass aber das Brautpaar mit dem Ritual beginnt und dieses auch beendet. Das Sandritual hat eine schöne Bedeutung: Die Sandzeremonie symbolisiert die enge Verbundenheit zwischen Braut und Bräutigam. Obwohl die Sandkörner sich vermischen – das Brautpaar ist verbunden – behalten beide trotzdem ihre eigene „Farbe“, also ihre Individualität. Den Sand könnt ihr in euren Lieblingsfarben wählen oder dem Dekokonzept anpassen. Auch das Gefäß, in welches euer Sand dann gefüllt wird, kann beispielsweise graviert werden mit z.B. eurem Hochzeitsdatum, euren Namen oder dem Familienwappen. So wird die Trauung noch persönlicher und individueller!
- Ring Warming: Segnen der Ringe durch eure Gäste
Dieser Brauch hat seinen Ursprung bei den Kelten und wird auch als „Wunschband“ bezeichnet. Beim sogenannten Ring Warming wird eine lange Schnur durch die Reihen eurer Gäste gespannt. Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
Das “stumme” Ring Warming: Hier werden die Ringe von Gast zu Gast von hinten nach vorne durchgereicht und dabei hat jeder die Möglichkeit, sie zu berühren und mit einem Wunsch zu versehen. Ihr könnt auf diese Weise eure Gäste dazu auffordern in Gedanken alle guten Wünsche für euren gemeinsamen Lebensweg mit auf die Reise zu geben.
Das “sprechende” Ring Warming: Hier wird jeder Gast dazu eingeladen, seine Wünsche an euch, das Brautpaar, laut mitzuteilen. Diese Form des Wunschbandes erfordert mehr Einsatz eurer Gäste und ist oft besonders berührend. Ihr könnt auch anstatt einer Schnur zu spannen, die Ringe in einer Schatulle durch die Gäste wandern lassen. Egal für welche Art des Ring Warmings ihr euch entscheidet, es macht eure standesamtliche Trauung individueller und persönlicher.
Seid ihr noch auf der Suche nach Trauringen? Dann helfen euch unsere Profis Joachim Reck oder Andrea Kröner gerne weiter und beraten euch mit ihrem großen Erfahrungsschatz.
- Wedding Wands für mehr Individualität bei der standesamtlichen Trauung
Der Trend der Wedding Wands kommt aus Amerika und soll dem Brautpaar Glück und Gesundheit bringen. Die Wedding Wands sind kleine Holzstäbchen, an deren oberen Enden bunte Bänder und Glöckchen befestigt sind. Diese könnt ihr bereits fertig, beispielsweise bei Amazon, erwerben oder aber ihr besorgt auch die benötigten Materialien und bastelt sie selbst. Anleitungen findet ihr dafür einige im Internet. Die Glücksstäbchen könnt ihr an unterschiedlichen Stellen in eure Zeremonie integrieren. So können sie vor der Trauung zum Einsatz kommen, um das Eintreffen der Braut gebührend anzukündigen oder aber auch nach der Trauung, um euren Auszug aus dem Standesamt gehörig zu feiern. Oft sind dort Reis, Blumen oder Konfetti verboten, weshalb die sogenannten Glücksstäbchen eine tolle Alternative darstellen, die eure standesamtliche Trauung noch persönlicher und individueller machen.
Tipp: Vermerkt bitte in eurem Programmheft an den passenden Stellen, wann die Wedding Wands zum Einsatz kommen sollen oder lasst es durch den Standesbeamten*in ankündigen. Nicht nur während der standesamtlichen Trauung können die Glücksstäbchen zum Einsatz kommen, sondern auch danach: bei Torteneinzug, dem Hochzeitstanz,… Des Weiteren könnt ihr die Wedding Wands auch in eure Dekoration integrieren. Oder als Gastgeschenk vorbereitet haben eure Gäste auch zu Hause noch eine schöne Erinnerung an all die wundervollen Momente.
- Hochzeitskerze
Das gemeinsame Entzünden der Hochzeitskerze hat eine lange Tradition. Viele Paare entscheiden sich heutzutage gegen eine kirchliche Trauung, bei der die Kerze unweigerlich dazugehört. Also warum nicht diesen tollen Brauch in die standesamtliche Trauung mit einbringen? Schließlich soll die brennende Kerze die bösen Geister vertreiben und symbolisiert die Liebe und Wärme zwischen den Eheleuten.
Fazit: Zusammenfassend kann man sagen, dass eine standesamtliche Hochzeit genauso romantisch und unvergesslich sein kann, wie eine kirchliche Hochzeit. Mit Musik und kreativen Ideen könnt ihr eurer standesamtlichen Trauung eine individuelle und persönliche Note verleihen und damit eure Gäste begeistern. Nutzt die oben genannten Tipps und macht damit diesen besonderen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für Euch und eure Liebsten!