Hello hello,

was soll das jetzt sein?
Unplugged Wedding…noch nie gehört.
Ich kenne höchstens Unplugged-Musik. Also langhaarige Rocker, die ihre Songs unverzerrt mit Akkustik-Gitarren zum Besten geben.

Was bitte hat das denn jetzt mit Hochzeit zu tun fragt ihr euch?
Ganz einfach, Unplugged-Wedding bzw. Unplugged Ceremony ist ein aktueller Trend bei Hochzeiten sein Handy nicht dabei zu haben! Wie oft haben wir schon Bilder von Trauungen gesehen, bei denen im Hintergrund zig Handys in die Luft gehalten werden und man quasi vor lauter Handys einfach keine Reaktionen und Mimiken der Verwandten und Freunde mehr sieht.
Ich vergleiche das immer mit Fernsehen schauen. Man ist dabei aber irgendwie doch nicht. Man schaut sich das alles von außen an aber so richtig live ist man doch nicht.
Aber warum fotografieren denn alle mit dem Handy die Braut, wenn sie von ihrem Vater zum Altar geführt wird?
Warum fotografiert die halbe Gesellschaft fast eine Stunde lang abwechselnd und durchgehend die Rücken des Brautpaares, wenn sie in der Kirche oder vor dem Trauredner stehen? Das gibt beim besten Willen keinen Sinn!
Die Bilder vom Handy sind in den meisten Fällen eh nicht gut und wer braucht denn bitte sehr 100 Bilder vom Brautpaar in der Rückenansicht. Da kann das Kleid und der Anzug noch so schön sein, es bringt einfach nichts.

Aber HALT, für die schönen Bilder gibt es doch den engagierten Profi-Fotografen! Da gibt es dann auch schöne wunderbar, helle, nicht verrauscht/verpixelte Fotos von vorne!

Nachteil, es dauert ein paar Wochen bis man die Bilder zu sehen bekommt. Aber die Bilder sind es dann auch wert! Das garantiere ich euch!
Ich habe übrigens jetzt bewusst darauf verzichtet alle Fotos von meinen Hochzeiten rauszusuchen um Gäste mit Handys/Kameras/ipads zu zeigen. Ich habe aber auch in letzter Zeit eh die Erfahrung gemacht, das die Situation sich gebessert hat. Auch viele Pfarrer und Trauredner weisen am Anfang der Trauung darauf hin, dass das fotografieren mit dem Smartphone nicht erwünscht ist.
Aber ich möchte euch ein ganz berühmtes Bild von dem Fotografen Thomas Stewart zeigen.
Es zeigt einen Bräutigam der sich regelrecht verbiegen muss um seine Braut zu sehen, die gerade zum Altar geführt wird. Im Vordergrund sieht man drei Frauen, die mit ihren Handys die Braut fotografieren. Ich denke, dass nicht nur ich da ein schlechtes Gefühl bekomme oder?
Hier könnt ihr einen Artikel dazu lesen und das Bild anschauen.

Ihr müsst auch übrigens eure Handys nicht den ganzen Tag in der Tasche lassen. Am Abend dürft ihr natürlich schon auch Partybilder machen oder beim Sektempfang dürft ihr natürlich auch Erinnerungsfotos und Selfies machen! Aber bitte mein Appell an euch. Lasst bei der Trauung das Handy in der Tasche oder im Auto. Das sieht nicht nur auf den ganzen Bilder doof aus sondern ist meiner Meinung nach auch respektlos gegenüber dem Pfarrer, des Glaubens und dem Akt der Vermählung.
Manchmal geht´s im Leben einfach auch mal um mehr als nur um einen Schnappschuss.

In diesem Sinne!

Das Beste,
Jascha

P.S.: Wenn euch gefallen hat was ich so schreibe würde ich mich freuen, wenn ihr den Beitrag teilt oder auch mal auf meiner Homepage vorbeischaut! KLICK