Der Großteil unserer Hochzeiten findet in den mehr oder weniger warmen Jahreszeiten statt.
Wir durften in dieser Saison zwei Hochzeiten im Winter begleiten. Die eine war eine Standesamt Hochzeit und die andere mit kirchlicher Trauung.
Heiraten am Samstag vor Sylvester? Das hat verschieden Vorteile!
Es ist leichter an Termine der verschiedenen Dienstleister zu kommen, denn die Faschingszeit ist ja noch nicht in vollem Gange. Die Verwandten und Freunde haben Zeit, da sehr wenig auf Urlaubsreise sind.
Ok die Temperaturen sind nicht wirklich warm…. Aber das kann im April oder Mai oft auch sein. Im Gegenteil, jeder ist auf die „kalte“ Jahreszeit eingestellt und hat vorgesorgt.
Perfekt ist es natürlich wenn noch Schnee liegt, dann kommt sofort das Aschenputtel-Feeling auf. Muss aber nicht sein…
Außerdem ist durch den sehr niedrigen Sonnenstand, den ganzen Tag über ein spannendes Licht zum Fotografieren, sofern die Sonne am winterlichen Himmel scheint. Für die Portraitsession empfiehlt sich für die Braut warme Schuhe unter dem Brautkleid zu „verstecken“ und dicke Mäntel zum „drüber werfen“ mitzunehmen. Eure Trauzeugen oder andere Helfer können dann während fotografiert wird diese für Euch bereithalten. Sollte das Wetter Euch einen Strich durch die Rechnung machen, geht in einer Location nach drinnen oder macht ein Afterweddingshooting.
Es gibt kein schlechtes Wetter – nur die verkehrte Kleidung…
Die Trauung in der Kirche ist natürlich auch kalt. Hier sind die Gäste in Mäntel oder ähnliches gehüllt und die Kirchen haben sehr oft eine „Sitzheizung“. Sollte es dennoch kalt sein, könnt Ihr kleine Heizkissen mit den Knickplättchen auslegen, die helfen auf jeden Fall noch ein wenig zusätzliche Wärme zu verströmen.
Braut und Bräutigam haben leider keine Heizung unter ihren Stühlen und sollten vorsorgen. Hier helfen die erwähnten Mini- Heizkissen, Decken und wenigstens für die Braut ein Poncho oder Mantel.
Durch die niedrigen Temperaturen, gibt es auch keine angeschwollenen Finger und die Ringe lassen sich gut anstecken. 😉
Um einen Sektempfang bzw. Glühweinempfang draußen durchführen zu können, sollten verschiedene Wärmequellen und Sessel mit Decken bereitliegen. Es empfiehlt sich überwiegend auf „künstliche“ Wärmequellen zu bauen. Es ist zwar sehr romantisch wenn im Feuerkorb oder ein Schwedenfeuer brennt, aber Löcher im teuren Mantel oder Anzug durch fliegende Glut, dämpft schnell die Stimmung.
Für die restliche Feier hat man, bis auf die Raucher, alle Gäste in der Partylocation und nicht wie im Sommer einen Teil draußen und einen Teil drinnen.
Also wenn es draußen kalt ist kann die Party drinnen umso heißer werden.
In diesem Sinne, viel Spaß beim Heiraten im Winter!
Irene und Stephan
