Wer von euch kennt das nicht, liebe Brautpaare?

Ihr habt jemanden im Bekannten- oder sogar im Freundeskreis, der als Hochzeitsdienstleister seine Brötchen verdient. Sei es der Fotograf, der DJ oder eine wunderbare Dekofee. Bei der Planung denkt man natürlich sofort an ihn. Nicht nur, weil er sich in der Branche auskennt, sondern weil man ihn ja als Gast einladen möchte.

Auf der einen Seite fühlt man sich eventuell sogar verpflichtet diesen Menschen zu fragen, ob er nicht diese Genre bei er Hochzeit abdecken möchte. Es könnte ja sein, dass er beleidigt ist, wenn man ihn nicht fragt. Auf der anderen Seite ist es praktisch, denn er kann einem Tipps und Tricks rund um die Hochzeitsplanung geben. Mit wem hat er bereits gute Erfahrungen gemacht? Welche Location ist die Beste? Und so weiter….

Würdest du gerne unsere Hochzeit fotografieren?

Was geht in diesem Moment in einem Hochzeitsdienstleister vor, der ja auch als Gast auf der Hochzeit anwesend sein wird?

Zuallererst möchte ich vorab schreiben, dass dies kein Artikel ist, den ich alleine verfasst habe. Ich habe vorab meine Kollegen der “5sternehochzeit” um deren Meinung gebeten. Das Schöne ist ja jetzt, dass wir Dienstleister aus den verschiedensten Branchen sind, somit kann ich euch eine umfangreiche Zusammenfassung der Antworten erläutern, die ich bekommen habe.

Bevor ich in die Details gehe, verrate ich euch das Ergebnis: Keine gute Idee!

Warum?

Für den Dienstleister stellt sich erst mal die Frage: Kann ich und darf ich dafür Geld verlangen? Und falls ja- wieviel?

Denn es geht darum: Die Dienstleister nehmen sich für eure Hochzeit einen Tag frei. Wenn sie dennoch arbeiten müssen, dann sind sie keine Gäste in dem Sinn, sondern wollen ihre Arbeit perfekt und professionell verrichten. Dafür verlangen sie in der Regel weniger Geld oder teilweise auch gar nichts, haben aber, wie schon geschrieben, die gleiche Arbeit. Und fühlen sich natürlich noch mehr unter Druck gesetzt, denn das was sie abliefern muss auch perfekt sein!

Was müsst ihr als Brautpaar bedenken?

Eure “Gäste” sagen für eure Hochzeit anderen potenziellen Kunden ab und verdienen somit am Tag eurer Hochzeit nichts.

Gute Freunde wollen ihre Freunde als Gäste auf ihrer Feier haben und nicht als “Service-Personal”. Und wenn gute Freunde ihre Hochzeitsdienstleister in Anspruch nehmen, sollten diese auch zu 100 % bezahlt werden. Man sollte klar differenzieren zwischen Freundschaft und Dienstleistung.

Wenn ihr Hochzeitsdienstes-Freunde in Anspruch nehmt, arbeiten diese bestimmt gern für euch, werden aber gefühlt niemals Gast sein.

Eure Freunde sind euch nicht böse, wenn ihr euch für einen anderen Dienstleister entscheidet. Hierbei könnt ihr euch ja deren Rat holen, wen sie sich für ihre Hochzeit buchen würden.

Manchmal kann so ein Arrangement die Freundschaft sogar sehr belasten, und man wird nach der Hochzeit eine andere Beziehung zueinander haben als davor. Einfach, weil Dinge nicht klar genug abgesprochen waren, weil man andere Vorstellungen hatte, oder man einfach nicht zufrieden war.

Deshalb unser Rat an euch: Hochzeitsdienstleister sind auch gern mal “nur” Gast und möchten genießen und mit euch feiern.

Wenn euch gefallen hat, was ich geschrieben habe, dann würde ich mich freuen, wenn ihr mal auf meiner Homepage http://www.alexandra-saengerin.de vorbeischaut – und diesen Artikel teilen würdet 😉